Funkenerosion
Das Funkenerosionsverfahren hat eine andere Wirkung auf das zu bearbeitende Material als die zerspanenden
Bearbeitungsverfahren. Die mit dem Werkstück zusammentreffenden elektrischen Funken schmelzen die obere Schicht
des Materials so schnell, dass der Werkstoff verdampft.
Im Inneren der Maschine kondensieren diese Metalldämpfe zu kleinen Kügelchen, die an einer Seite offen sind und
eine sehr präzise Schnittkante aufweisen. Im Werkstück hingegen entstehen an den Stellen des abgetragenen
Werkstoffs Vertiefungen. Neben der
Bearbeitungsgeschwindigkeit,
der Oberfläche und dem Werkzeugverschleiß hat die
Beeinflussung der mechanischen Eigenschaften der Oberfläche des bearbeiteten Werkstoffes einen großen Einfluss.
In den meisten Betrieben konnte bei der Bearbeitung durch Erodieren kein Verschleiß am Werkzeug festgestellt
werden. In einigen Maschinen wurde das Schneidwerkzeug fester, in anderen traten aber doch Probleme wie vorzeitige
Werkzeugbrüche auf.
Präzision
Alle festgestellten Veränderungen sind auf die starke Erhitzung des Materials zurückzuführen. An den Kanten des
elektrisch leitenden Titans werden die Oberfläche und die
Schnittgüte
von der geforderten Präzision beeinflusst. Eine durch Erodieren geschruppte Oberfläche weist an den Rändern
verschiedene Unreinheiten im Material auf, die einen solchen Vorteil kennzeichnen. Jeder erfahrene Zerspaner wird
mit dem Problem konfrontiert, dass mit präzisen Werkzeugen bessere Arbeitsergebnisse erreicht werden als mit
verschlissenen
Werkzeugrevolvern.
Bearbeitungsgeschwindigkeit
Der Grund dafür sind feine Qualitätsschwankungen im Rohmaterial, die einen gleichmäßigen Abtrag des Werkstoffs
verhindern. Seit mehreren Jahrzenten wurden Versuche mit anderen Werkstoffen wie Aluminium, Edelstahl, Chrom und
Wolfram durchgeführt, die in allen Fällen zu einer extrem hohen Präzision der Bearbeitung führten. Die beiden
Bearbeitungsmethoden
Zerspanen und Erodieren
sind also jeweils geeignet, das Werkstück entweder zügig und hochpräzise, oder aber andererseits weniger schnell,
dafür aber beim Senkerodrieren ultrapräzise in die gewünschte Form zu bringen. Nur durch die Einführung eines
speziellen Bearbeitungsverfahrens konnten solche Genauigkeiten erreicht werden, die den Anforderungen des Kunden
entsprachen, und zugleich eine Steigerung der Abtragsleistung ermöglichten.